2019. Ein Jahr, in dem viel passiert ist und an manchen Stellen trotzdem nicht das Richtige. Ein Jahr, das zum Glück ohne größere Krisen, dafür aber mit sehr viel Unsicherheiten und Veränderungen einherging und sich gar nicht so richtig greifen oder zusammenfassen lässt.
Viel ausprobiert, viel gezweifelt und vieles zerdacht, bevor es überhaupt eingetreten ist.
Zu viel gewollt, (gefühlt) zu wenig bekommen und gewusst, dass genau das mein Problem ist. Dazwischen dankbar und glücklich gewesen für all das Tolle und vermeidlich Selbstverständliche, was bereits da ist.
Akzeptiert, dass es ok und normal ist, sich zwischen diesen beiden Polen zu bewegen.
Manchmal zu viel gefühlt, manchmal zu wenig, und manchmal genau richtig.
Immer mehr gewusst, was ich will und nicht will, nur noch nicht immer den Mut gehabt, dementsprechend zu handeln.
Viel gelesen und viel getanzt und sehr oft sehr glücklich währenddessen gewesen. Außerdem Zeit in und an meinen Lieblingsorten verbracht und auch dort sehr glücklich gewesen.
Manchmal gedacht, dass alles gut und richtig ist, so wie es ist und dann Sekunden später genau vom Gegenteil überzeugt gewesen.
Viel geschrieben und viel nicht geschrieben – und mir genau darüber den Kopf zerbrochen. Bücher über das Schreiben und Schreibblockaden gelesen, die tatsächlich geholfen haben (danke, Julia Cameron).
In den Zeiten, in denen ich geschrieben habe, mein Romanprojekt beendet.
Im Anschluss die Zweifel, ob ich es je schaffen werde, mein Buchprojekt zu beenden, mit den Zweifeln, ob ich je eine Agentur oder einen Verlag finden werde, ersetzt (Angebote sind herzlich willkommen).
Was das kommende Jahr angeht: Ein bisschen Angst, ein bisschen Hoffnung, ein bisschen die Gewissheit, im nächsten oder vielleicht auch erst übernächsten Jahr ein paar Entscheidungen und Veränderungen treffen zu müssen, die nicht einfach, aber richtig sein werden.
Und irgendwo das kleine, zarte Gefühl, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Was auch immer das genau bedeutet.